‹Zur Morgensonne›, Seestrasse 237

Quelle: Archiv Freilichtmuseum Ballenberg

«Das ehemalige Weinbauernhaus war 1690 im Auftrag vom Säckelmeister Johannes Billeter, Angehöriger der Stäfner Landschreiber- und Wirtedynastie, als Doppelwohnhaus für seine beiden Söhne Rudolf und Gilg erbaut worden. Im Jahr 1993 wurde es von der Gemeinde unter Schutz gestellt, rund zehn Jahre später wurde dieser wieder aufgehoben. Aus: Zürcher Denkmalpflege, 17. Bericht 2003–2004, S.352. «Infolge vernachlässigten Unterhalts wurde das Gebäude in seiner Struktur zerstört. Die Unterschutzstellung der ‹Morgensonne› war wegen des jämmerlichen Zustands gemäss den zuständigen Behörden nicht mehr gerechtfertigt. Sie gaben das Gebäude im Herbst 2003 zum Abbruch frei, im Juli 2004 wurde das Haus abgerissen. Das Gebäude ‹Zur Morgensonne› liegt an der Seestrasse in Uerikon in unmittelbarer Nähe des Zürichsees, ca. 25–30 Meter über Seehöhe. Das giebelseitig zum See ausgerichtete Haus war ursprünglich wohl ein Weinbauernhaus. Es steht seit Jahren leer und zerfällt. Der mangelnde Unterhalt zeigt die zu erwartenden Folgen: Das Gebäude ist in desolatem Zustand, die Mehrzahl der Fenster wurde zerstört und die östliche Dachfläche ist nur notdürftig, provisorisch gegen die Witterung geschützt. Vor langer Zeit bestand ein (bewilligtes) Bauprojekt, seither ist nichts mehr passiert.» Aus: Schweizerischer Heimatschutz, Rote Liste, Stäfa, Zur Morgensonne. (http://www.heimatschutz.ch/d/themen/roteliste.shtm, 05.11.2008)»
Copyright: Pietro Wallnöfer, kantonale Denkmalpflege Zürich